Für viele IT-Manager soll der Wechsel in die Cloud vor allem eine Alternative zur bestehenden On-Premises-Infrastruktur bringen, die mehr Flexibilität, mehr Effizienz bringt und nicht zuletzt weniger Kosten verursacht. Doch das eigentliche Ziel von Cloud Computing und Digitalisierung ist nicht einfach nur die Transformation der bestehenden IT-Infrastruktur in eine neue Umgebung, sondern die Möglichkeit, Informationen und Erkenntnisse noch besser zwischen allen Beteiligten im Geschäftsprozess zu teilen und zu nutzen. Denn je stärker die Cloud auf das gesamte Ökosystem rund um ein Produkt ausgerichtet ist und Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten mit einbezogen werden, desto größer ist der Nutzen aus der Digitalisierung.
Durch „Shared Intelligence“ entsteht ein völlig neues Geschäftsverständnis. Denn wer sein Wissen mit allen Beteiligten teilt, erhält als Rendite mehr Feedback zu den laufenden Ereignissen und schnellere Reaktion auf Marktveränderungen.
Durch „Shared Intelligence“ entsteht ein positiver Regelkreis, der vor allem digitale Geschäftsmodelle unter Einbeziehung aller beteiligten Partner möglich macht. Nach Ansicht von 83 Prozent aller in einer aktuellen Studie befragten Manager lassen sich digitale Geschäftsprozesse nur realisieren, wenn die Partner im Wertschöpfungsprozess einbezogen werden und auf einem gemeinsamen Informationsstand sind. Denn in der Regel bestehen digitale Angebote aus Leistungszutaten mehrerer Anbieter, die untereinander abgestimmt sein müssen. Und in der Konsequenz sehen knapp zwei Drittel der Befragten, dass die Digitalwirtschaft grundsätzlich nur in Partnerschaften und damit sogar durch Öffnung statt Abschottung gegenüber Wettbewerbern profitiert. „Shared Intelligence“ ist ein Mittel auf diesem Weg.
Denn wo Daten zentral in der Cloud gespeichert werden, aus denen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Erkenntnisse gewonnen werden können, können zugleich alle Beteiligten aus diesem Informationspool schöpfen.
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